Klassifizierung von Wanderwegen im alpinen Raum - gültig für trockene, sommerliche Witterungsbedingungen
Einfache Wanderwege im Sauersiedlungsraum und anschließendem Waldbereich, die durch flaches Gelände führen, geine größeren Steigungen aufweisen.
Anforderungen: Keine speziellen Anforderungen, mit Lauf- oder Straßenschuhen begehbar. Es ist keine spezielle Ausrüstung zur Fortbewegung notwendig. Der Weg ist auch ohne Wanderkarte begehbar.
Bergwanderwege, bei denen bereits etwas Trittsicherheit notwendig ist. Steilstufen, Wasserläufe, Engstellen, Grasziegel und erdige Wannen durch Ausschwemmungen sind bei diesen Wegen anzutreffen.
Anforderungen: Ein Mindestmaß an Orientierung ist erforderlich. Über den Knöcheln reichende Wander-/ Trekking-/ Bergschuhe mit guter Profilsohle werden empfohlen. Eine Wanderkarte (topographische Landkarte) des jeweiligen Gebietes wird empfohlen.
Schwierige Bergwanderwege und Alpinsteige, die an exponierten Stellen mit Seilen, künstlichen Treppen, Leitern, Ketten, usw. abgesichert sind. Hier werden die Hände zur Fortbewegung und zur Unterstützung des Gleichgewichtes eingesetzt. Die Weganlage ist als solche nicht immer deutlich erkennbar. Zum Teil gibt es exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllgelände, abschüssiges Gras-, Fels- oder Schoffengelände. Mit Altschneeresen muss unter Umständen gerechnet werden.
Anforderungen: Hier ist entsprechende Bergerfahrung notwendig. Auch der Umgang mit einer genauen Wanderkarte (topografische Landkarte) sollte geläufig sein. Über den Knöchel reichende Wander-/ Trekking- / Bergschuhe mit guter Profilsohle sind unbedingt erforderlich. Seilsicherungen, künstliche Tritte und Ähnliches sollten auch im Abstieg keine Schwierigkeiten bereiten. Wanderstöcke sind hier teilweise hinderlich.
Quelle: UIAA/VAVÖ